Evangelische
Gemeinde
Rheinau

Monatslieder 2023

September 2023: +141 Gelobt sei deine Treu

Liebe Leser:innen, bei welcher Tätigkeit sind Sie gerade? Lesen Sie diese Zeilen eher zufällig zwischendurch? Oder haben Sie sich Zeit genommen, um bewusst nach den Monatsliedern zu schauen?

Das Septemberlied lädt uns ein, einen Moment innezuhalten in unserm alltäglichen Tun. Nehmen Sie sich gerne einen Moment der Ruhe und lesen Sie diese Zeilen. Und wenn Sie mögen, machen Sie sich Ihre Gedanken dazu.

„Gelobt sei deine Treu“ – Gott ist uns treu. Er sorgt sich um uns, er lässt uns nicht im Stich. Ob morgens, wenn wir noch müde aufstehen müssen oder am Abend, wenn wir nach einem anstrengenden Tag erschöpft sind, ist er für uns da. Unsere Mitmenschen finden uns dann vielleicht anstrengend oder langweilig, weil nichts mit uns anzufangen ist, aber mit Gott ist das anders. Er ist treu.

„Nie hast du uns vergessen“ – Gott vergisst uns nicht. Seien wir doch mal ehrlich: das kennt doch jeder von uns. Eigentlich hatte ich versprochen, mich bei meiner Freundin zu melden. Wir wollten uns doch verabreden. Über den gut ausgefüllten Tag hin, habe ich sie ganz vergessen. Aber Gott vergisst uns nicht.

„Kleidung und Brot gibst du…“ – Gott sorgt auch für die scheinbar alltäglichen Dinge, wie Essen, Trinken, Kleidung und Nachtruhe. Das sind die Voraussetzungen, dass wir unser Leben meistern können. Anfang Oktober feiern wir das Erntedankfest. Ohne Gottes Zutun würden beispielsweise weder Getreide noch Gemüse oder Obst wachsen.

„Wir preisen dich und bringen dir unser Lob mit Singen.“ Ist das nicht ein Grund zu loben und Danke zu sagen? Und ich bin sicher, Ihnen fallen noch viele Dinge mehr ein, für die Sie persönlich dankbar sein können.

 

 

August 2023: +44 Gott, dein guter Segen

Der August ist hierzulande für viele der Urlaubsmonat. Man hat sich sehr lange Zeit auf freie Tage, vielleicht mit der Familie, gefreut. Und auch die Reisepläne sind geschmiedet. Da kommt doch ein Segenslied gerade recht. Dieses Lied arbeitet mit vielen Bildern, was die Vorstellung von „Segen“ anregt und die Fantasie weckt. Es wird deswegen auch sehr gerne von Kindern gesungen.

Da ist z.B. der Vergleich mit einem großen Zelt. Es bietet bei schlechtem Wetter Unterschlupf.

Oder das helle Licht in der Nacht, das einem Verirrten den Weg zu einem sicheren Zufluchtsort weist.

Manchmal ist es auch ein Segen, wenn ein Freund oder eine Freundin, sagt: ich helfe dir, ich unterstütze dich, du bist nicht allein.

Sie werden bestimmt noch weitere Bilder entdecken.

Sie alle zeigen uns, dass wir mit Gottes Hilfe und Segen unseren Weg gehen können.

Im Übrigen ist der Segen auch ein Bestandteil des Gottesdienstes. Am Ende, bevor jeder seiner Wege geht, spricht der Pfarrer der versammelten Gemeinde den Segen Gottes zu. So geht jeder unter Gottes Schutz in seinen Alltag.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, ob Sie verreisen oder zu Hause bleiben, eine schöne Sommerzeit!

 

Juli 2023: +53 Ich gebe dir, Gott, meine dunklen Gefühle

Im vergangenen Monat haben wir das Glaubensbekenntnis gesungen. Im Juli nehmen wir uns nun einen weiteren Teil der gottesdienstlichen Liturgie vor – das Kyrie. „Kyrie eleison“ ist griechisch und bedeutet „Herr, erbarme dich unser“. Ergänzt wird es mit „Christe eleison“ – „Christus erbarme dich unser“. Im liturgischen Ablauf des Gottesdienstes gehört es zum Beginn und schließt das Bußgebet ab. Es wird im Wechsel zwischen Liturg/Kantor und der Gemeinde gesungen.

 

Das Monatslied führt die Buße und die Bitte um Hilfe mit dem „Herr, erbarme dich“ zusammen.

Sie fragen sich, warum ich dieses Lied ausgerechnet für die unbeschwerte Sommerzeit ausgewählt habe? Zum einen ist diese Zeit nicht unbedingt für jeden eine fröhliche, leichte Zeit. Zum anderen bin ich überzeugt, dass jeder von uns auch in solchen Zeiten Gründe hat, Gott, unseren Vater um sein Erbarmen zu bitten.

Vielleicht mögen Sie sich einen Augenblick der Ruhe nehmen und einmal in sich gehen, was Sie Gott sagen möchten. Zum Abschluss dieser kleinen „Redezeit“ mit Gott, singen Sie gerne dieses Kyrielied.

 

Juni 2023: +54 Ich glaube

Gottesdienste sind geprägt von einem festen Ablauf, der dem gemeindlichen Feiern einen Rahmen gibt, aber auch vielerlei Gestaltungsideen zulässt. Diesen Ablauf nennt man Liturgie. Dazu zählt beispielsweise ein Psalm oder auch das Herr-erbarme-dich-Gebet (Kyrie).

Ein Element, das alle Christen so oder ähnlich sprechen, ist das Glaubensbekenntnis. In der evangelischen sowie auch in der katholischen Kirche wird das apostolische Glaubensbekenntnis gesprochen. Man vermutet, dass es etwa aus dem fünften Jahrhundert stammt.

Wir wollen es diesen Monat nicht nur sprechen, sondern auch singen. In unserem blauen Anhang findet sich eine Fassung von Albert Frey. Frey ist Komponist und Produzent vieler Lieder, die zum Teil auch in den bekannten Liederbüchern „Feiert Jesus“ zu finden sind.

 

 

 

 

 

 

 

Mai 2023: +56 Ich sing dir mein Lied

Was ist Musik? Fritz Baltruweit, der den Text zu unserem Mai-Lied schrieb, benennt einige charakteristische Merkmale in den Strophen des Liedes:

Töne - Klang / Rhythmus - Schwung / Tonart - Takt / Höhen - Tiefen

Natürlich gibt es so viel mehr, was Musik ausmacht und was Musik sein kann. Aber es sind doch grundlegende Dinge, die im Liedtext genannt werden.

Musik lässt sich gut mit unserem Leben vergleichen. Da gibt es auch Töne und Klänge. Mal sind sie fröhlich oder traurig, mal leise oder laut. Es gibt auch Höhen und Tiefen im Leben, die jeder durchlebt. Man könnte also sagen, das Leben ist Musik oder ein Lied. Jeder Mensch singt sein eigenes Lebenslied. Das Werkzeug zum Singen des Liedes bekommen wir von Gott.

Dafür können wir ihm danken. Deshalb lasst uns ihm zu Ehren dieses Lied singen! „Ich sing dir mein Lied, in ihm klingt mein Leben...“

Wir haben im blauen Anhang dazu eine Melodie mit zwei Rhythmen: der eine Rhythmus mit gleichmäßigen Notenwerten, der schwingend im 3er Rhythmus klingt und ein zweiter, der etwas „aufregender“ ist und sich an lateinamerikanischen Klängen orientiert. Welche Variante finden Sie für sich passender?

Herzliche Grüße, Sybille Buchmann

 

April 2023: EG 110 Die ganze Welt, Herr Jesu Christ

Für den April habe ich ein Lied ausgesucht, das in unserem Evangelischen Gesangbuch steht. Vielleicht kennen Sie es? Es gehört zu den – zu Unrecht – etwas unbekannteren Osterliedern.

Der Text wurde von Friedrich Spee von Langenfeld geschrieben. Er lebte von 1591 bis 1623. Spee führte ein bewegtes Leben. Er war Jesuit, absolvierte verschiedene Studiengänge und war als Dozent und Professor in verschiedenen Städten eingesetzt. Er verfasste einige Schriften, so z.B. die Cautio Criminalis. In diesem Text kritisierte er die Hexenverfolgung. Aber auch mit seinen Lieddichtungen wurde er bekannt. In unserem Gesangbuch stammen fünf Texte von ihm. Z.B. „O Heiland, reiß die Himmel auf“ oder „Zu Bethlehem geboren“.

Unser Monatslied ist ein vierzeiliges Lied, das den Text immer durch Hallelujarufe ergänzt. Es ist in schwingendem, Fröhlichkeit vermittelnden Rhythmus gehalten. Klanglich wirkt es eher traurig, obwohl es nicht in einer Molltonart geschrieben ist. Es steht in einer Kirchentonart, die dem Mollklang ähnelt.

Es behandelt ein Thema, das Grund zur Freude bietet: Jesu Auferstehung von den Toten. Er hat über den Tod gesiegt und ist wieder lebendig geworden. In den Strophen 3-5 wird über die erwachende Natur im Frühling gesungen, das ist auch eine Art der Auferstehung. Scheinbar tote Bäume werden wieder grün. Ein Grund, sich zu freuen. Die letzte Strophe ist dann wieder wie die erste:

„Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, in deiner Urständ fröhlich ist. Halleluja.“

 Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

März 2023: +203 Verraten, verspottet

Gefühlt gerade erst haben wir die schönen, geliebten Weihnachtslieder gesungen und jetzt ist schon fast wieder Ostern. Ein seltsames Phänomen, was das Zeitempfinden mit uns macht. In der ersten Strophe werden wir daran erinnert, wie wir an Weihnachten gejubelt und Halleluja gesungen haben. Und nun? „Verraten, verspottet, verhöhnt und verlacht“… Die schöne, sorgenlose Zeit ist vorbei. Keine fröhlichen Lieder, kein Engelgesang mehr. Wir werden ruhiger und nachdenklicher je weiter die Passionszeit voranschreitet.

Die erste Hälfte des Liedes stellt die bedrückende Situation Jesu in den Tagen des Verrates und seiner Gefangennahme im Garten Gethsemane dar. Wie fühlt sich das an, wenn jemand, mit dem man vertraut ist, leugnet, einen zu kennen? Oder wenn die Freunde einen im Stich lassen, obwohl man in Not ist?

Vermutlich hat der eine oder die andere solche ähnlichen Situationen schon erleben müssen. Und genau, weil Jesus als Mensch unter uns gelebt und das auch erfahren hat, weiß er, wie sich das anfühlt und kennt unsere Probleme, Ängste und Nöte. Darum können wir ihn mit dem Lied bitten, uns durch unsere dunklen Zeiten zu führen, uns an die Hand zu nehmen und zu trösten.

Mit dem Refrain nach jeder Strophe treten wir einen Schritt vom Geschehen zurück und bitten mit einer ruhigeren Melodieführung um Erlösung von unserem Leid und um die Auferstehung nach unserem Tod.

 Herzliche Grüße, Sybille Buchmann

Februar 2023: +75 Schenk uns Zeit

Zeit – ein kostbares Gut. Und sind wir mal ehrlich, wann hatten Sie zuletzt Zeit übrig? Zeit zum gemütlich dasitzen und vor sich hinträumen oder eine Tasse Tee trinken, ein Glas Wein genießen, ohne schon Pläne zu schmieden, was in einer halben Stunde noch zu erledigen ist?

Meist ist es doch eher umgekehrt: um alle Vorhaben unterbringen zu können, könnte der Tag gerne auch mal 48 Stunden haben.

Da ist der Wunsch unseres Februarliedes doch gut verständlich. „Schenk uns Zeit!“

Rolf Krenzer, der den Text dieses Liedes schrieb, kannte diese Problematik offensichtlich auch. Aber anders als man erwarten würde, bittet er mit dem Lied nicht nur für seine persönlichen Anliegen und Vorhaben, sondern er denkt vielmehr über die Grenzen des eigenen Lebensbereiches hinaus und bittet um Zeit, die mit und für andere genutzt werden kann. „Zeit zum Nehmen, Zeit zum Geben, Zeit zum miteinander leben…“

Rolf Krenzer ist bekannt für viele Kinderlieder und -musicals, die von verschiedenen Komponisten vertont wurden. Ein paar Beispiele, die Ihnen bestimmt schon begegnet sind: „Dicke, rote Kerzen“ oder auch „Du hast uns deine Welt geschenkt“ oder noch eins: „Halte zu mir, guter Gott“.

Er lebte von 1936 bis 2007. Krenzer war studierter Sonderpädagoge und setzte sich zeitlebens für die Bedürfnisse und die Förderung geistig Behinderter ein.

Nehmen wir uns jetzt die Zeit, diesen Liedwunsch nach mehr Zeit zu singen!

 Herzliche Grüße, Sybille Buchmann

Januar 2023: EG 69 Der Morgenstern ist aufgedrungen 

Als Morgenstern wird gemeinhin der Planet Venus bezeichnet, da er am Abend der erste und am Morgen der letzte sichtbare Stern am Himmel ist.

 In der Bibel steht in der Offenbarung 22, 16 „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, um euch dies alles für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin der Spross aus der Wurzel und dem Geschlecht Davids, der helle Morgenstern.“

Jesus bezeichnet sich selbst als der Morgenstern. Er leuchtet uns am Abend und zum Ende der Dunkelheit. Mit der Geburt an Weihnachten beginnt eine neue Zeit. Ein Licht geht auf in der Finsternis der Welt und will uns den Weg in die helle Ewigkeit zeigen.

Die erste Strophe unseres Januarliedes bezieht sich auf den Offenbarungstext. In der zweiten Strophe werden wir erinnert, dass wir bereit sein müssen, wenn der „Bräut‘gam kommt“ (Mt 25, Von den klugen und törichten Brautjungfern). Die dritte Strophe zeigt uns, dass Gott in Gestalt des Jesus den Himmel verließ, um uns den Weg bereit zu machen, damit für uns die Dunkelheit ein gutes Ende nehmen kann. In der vierten und letzten Strophe wollen wir Gott und Jesus dafür loben, dass Er uns so entgegenkommt. Aber wir brauchen Sein Licht immer wieder auf unserem Lebensweg, damit wir nicht vom Weg abkommen. Drum : „so leucht auch uns, Herr Christ, du Morgenstern!“

   Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

2022

Dezember 2022: +182 Mit dir Maria singen wir

Magnificat anima mea Dominum, et exsultavit spiritus meus in Deo salutari meo.

Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes meines Heilandes.

Die Geschichte zu Maria finden wir im Lukasevangelium (Lukas 1). Nach der Ankündigung durch den Engel Gabriel, dass sie schwanger werden wird und ihre Cousine Elisabet trotz ihres hohen Alters bereits im sechsten Monat schwanger ist, macht sich Maria auf den Weg zu Elisabet. Bei der Begrüßung stimmt Maria einen Lobgesang an, das Magnifikat.

Das Magnifikat ist einer der neutestamentlichen Cantica, Gesänge, die nicht den Psalmen zu zuordnen sind. Sowohl das Magnifikat als auch die Lobgesänge des Zacharias (Benedictus Dominus Deus Israel – Gelobt sei der Herr, der Gott Israels) und des Simeon (Nunc dimittis servum tuum Domine – Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren) finden sich in den Stundengebeten wieder. Z.B.: im Abendgebet, der Vesper. Wenn Sie mögen, schauen Sie doch mal im Gesangbuch unter der Nummer 785, dort finden Sie die Vesper und das Magnifikat.

Mit unserem Dezemberlied stimmen wir in den Lobgesang der Maria ein. Singen Sie kräftig mit, es ist ohrwurmverdächtig….

 

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

    

November 22: +22 Dir, Gott, will ich vertrauen

Im November eines jeden Jahres geht das kirchliche Jahr zu Ende. Und Jahreswechsel bringen es mit sich, dass man innehält und über Vergangenes nachdenkt. So ist das auch in diesem Lied.

Was wird die nächste Zeit uns bringen? Wird es etwas Positives sein oder kommen Probleme auf uns zu? 

Gerade in den schweren Zeiten des Lebens brauchen wir Beistand, brauchen wir jemanden, auf den wir uns fest verlassen können. Da ist Gott doch genau der Richtige! Auf ihn können wir jederzeit zählen. Er wird uns begleiten, in unbeschwerter und auch in schwieriger Zeit. Er wird uns Kraft geben, die dunklen Täler des Lebens zu durchschreiten.

In den guten Zeiten sollten wir das Danke sagen aber nicht vergessen. Das gehört bei einem Jahresrückblick auch dazu.

Und bei allem alltäglichen, was uns beschäftigt, gibt es immer auch Dinge, mit denen wir nicht zufrieden sind, das ist menschlich. Ob das eine verpasste Chance ist oder verbummelte Zeit, die uns hinterher ein schlechtes Gewissen verschafft, auch damit dürfen wir zu Gott kommen.

In allem mündet die Zuversicht, dass Gott der Anfang und das Ende ist, er ist noch da, wenn wir gegangen sind und wird uns an der Ewigkeit in anderer Gestalt teilhaben lassen. Auf dieses Wissen können wir uns verlassen und deshalb Gott in allen Lebenslagen vertrauen

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann

 

                          

Oktober 2022: EG 508 Wir pflügen und wir streuen

„Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist, noch Wechsel von Licht und Finsternis.“ Jakobus 1, 17

Auf diesen Bibelvers bezieht sich der Refrain des allseits bekannten Erntedankliedes „Wir pflügen und wir streuen“. An Erntedank danken wir Gott für alles, was er uns übers Jahr Gutes getan hat. Für unsere Nahrung, auch die Leckereien. Das Wasser, das wir reichlich und direkt aus dem Wasserhahn genießen können, die Blumen und die Tiere, die uns erfreuen oder im Falle der Tiere auch mal zum Lachen bringen. Den Regen, die Sonne, die Wärme und auch die Kälte… Ihnen fällt bestimmt noch so manches ein, was Gott für uns Gutes getan hat.

Gottes Welt ist so unfassbar wunderbar und wundervoll! Lassen Sie uns laut schmetternd Danke sagen für all das!

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

September 2022: : +46 Gott, deine Liebe reicht weit

Wie würden Sie „Liebe“ beschreiben? Wenn ich so darüber nachdenke – das ist gar nicht so einfach. 

Vermutlich würde ich verschiedene Adjektive verwenden, um jemandem ein Bild von Liebe zu vermitteln. Vielleicht so: sie ist bunt, fröhlich, warm, weich, verständnisvoll, umfassend, sorgend für den anderen… aber so richtig zufrieden wäre ich mit den paar Wörtern eher nicht.

Eugen Eckert, der Textdichter unseres Septemberliedes, hat sich auch damit beschäftigt, wie man Liebe, in unserem Fall Gottes Liebe, zu uns Menschen, beschreiben könnte. In unserem Monatslied September können wir sein Resultat lesen und vor allem singen.

Eckert zieht Vergleiche heran. Z.B. die uns umgebende Natur, sie ernährt uns. Somit ist die Liebe auch die Fürsorge Gottes für uns Menschen. Weiter vergleicht er die Liebe Gottes mit einem Lied. Dieses Lied zeigt uns den Weg zu Gott und befreit uns von den Sorgen des Alltags. In der dritten Strophe klingt noch ein weiterer wichtiger Aspekt an, der bei uns Menschen für Wohlfühlen sorgt: die Wärme. Wenn wir uns wohl und geborgen fühlen, fällt es uns leichter, an andere zu denken und füreinander zu sorgen.

Gott, deine Liebe reicht weit.

Gott, deine Liebe ein Lied.

Gott, deine Liebe hält warm.

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

 

 

August 2022: Now go in peace, +184 

Für den August habe ich ein Segenslied ausgesucht. Für manche ist der August der Ferienmonat und ein Urlaub steht an. Außer einer erholsamen Zeit wünscht man sich ja dann auch, dass man gesund wieder nach Hause kommt, da passt doch ein Segenswunsch, den man mit auf die Reise gibt, sehr gut.

Der Text des kleinen Liedes ist dieses Mal auf Englisch. Deshalb hier eine Übersetzung:          

Nun geh im Frieden, geh mit der Liebe des Vaters im Himmel.

Jesus Christus, der Sohn, bleibe bei dir bis der Tag vergangen ist.

Der Heilige Geist umgebe dich bei allem, was du denkst und tust.

Noch einmal, Gottes Segen sei mit uns. Amen.

Dieses kleine Lied kann im Kanon gesungen werden. Dazu singen Sie einfach an einer der möglichen Einsatzstellen (2., 3. oder 4.) vom Anfang an.

Mögen Sie alle eine schöne, erholsame und gesunde Ferienzeit erleben!

Once again, God’s blessing be with us. Amen.

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

Juli 2022: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, +121

Der Text, den Jan Janssen 2008 für das vorliegende Lied verwendet hat, ist der Psalm 19, „ein Psalm Davids, vorzusingen“. Die Strophen des Liedes hangeln sich teilweise fast wörtlich am Bibeltext entlang, während der Refrain den Anfang des Psalms gewissermaßen als Motto wiedergibt. Da ja ein Motto so etwas wie die Überschrift und wichtig für den gesamten Inhalt ist, wird das im Lied mit einem vierstimmigen Satz dargestellt.

Für die Töne des Liedes sorgte Fritz Baltruweit. Er ist ein vielseitig engagierter Pfarrer im Ruhestand, von dem wir verschiedene Lieder kennen. Z.B.: „Gott gab uns Atem, damit wir leben“ (hier stammt die Melodie von ihm.) Aus dem neuen Anhang kennen wir „Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt“ (auch hier ist die Melodie von Baltruweit). „Ich sing dir mein Lied“ – hier hat er zu einer Melodie aus Brasilien den Text geschrieben.

Wenn Sie mögen, singen Sie gerne beim Refrain eine der vier Stimmen - je nachdem, ob Sie eher hoch oder tief singen mögen… In der Aufnahme sind alle vier Stimmen vertreten.

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

Juni 2022: Mit dir, o Herr, die Grenzen überschreiten, +70

Dieses Lied ist ein richtiges Motivationslied. Schon allein die Melodie, schwungvoll, leicht eingängig und ohrwurmverdächtig. Jede Strophe endet mit einem auffordernden Halleluja. Übrigens: das Wort „Halleluja“ stammt aus dem Hebräischen und bedeutet soviel wie „Preiset Gott“ oder „Verherrlicht Gott“.

Die Strophen passen sich dem Duktus des Halleluja-Refrains an. Text und Melodie stammen aus einer Feder. Geschrieben hat das Lied Roger Trunk, ein Pfarrer aus Straßburg. Er lebte von 1930 bis 2013. Er hat sich sehr in der Entwicklung der deutsch-französischen Freundschaft engagiert. Ein weiteres Lied von ihm findet sich im Anhang unseres evangelischen Gesangbuches: Zwei Ufer, eine Quelle…

Wenn man den neuen Anhang durchblättert, so entdeckt man immer wieder Lieder, die sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache abgedruckt sind. Denn der Wunsch der Herausgeber war, dass ein Liederbuch entsteht, das die Menschen Württembergs, Badens, der Pfalz und Elsass-Lothringens miteinander verbindet.

Wenn Sie also mögen, singen Sie doch die Strophen mal auf Französisch!

   Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

     

 

Mai 2022: +138 Geh mit Gott

Es ist noch fast dunkel, wenn ich morgens das Haus verlasse, um zur Arbeit zu gehen. Ich weiß nicht recht, was mich heute erwartet. Es gibt viele ungewisse Situationen, die vielleicht sogar unangenehm werden könnten. Ich fühle mich etwas unsicher und unwohl. Ich denke, solche Situationen haben wir alle schon erlebt – ob auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule.

Aber eines ist doch ganz klar: egal, was uns erwartet oder wie eine Situation für uns verläuft, Gott ist immer bei uns. Er begleitet uns, auch wenn wir ihn nicht besonders wahrnehmen. Er ist da. Wir können auf ihn zählen.

Dieses Lied fordert uns zunächst nur auf, mit Gott zu gehen, ehe wir dann aktiv und bewusst zustimmen und sagen: Ja, Gott, mit dir will ich gehen und mich auf dich und deinen Segen verlassen!

 

   Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

 

April 2022: +219 Wir stehen im Morgen

Tanzen Sie? Sind Sie schon mal vor Freude durchs Haus oder über den Hof getanzt?

Tanzen ist eine sehr ausdrucksstarke Bewegung. Man kann durch Tanz viele Gefühle ausdrücken und selbst erleben.

Hier in unserem Monatslied ist die Taktart und der Rhythmus entscheidend dafür, dass es ein fröhlicher Tanz wird. Und der Anlass könnte kaum freudiger sein: die Frauen kommen zum Grab, um Jesu Leichnam zu salben und finden den Stein, der das Grab verschlossen hatte, weggerollt. Das Grab ist leer! Jesus ist auferstanden, er ist nicht mehr tot! Nach dem ersten Schrecken kann ich mir gut vorstellen, dass die Frauen tanzend und froh lachend zu den Jüngern geeilt sind, um ihnen die Nachricht zu erzählen.

Lassen Sie sich anstecken von der tanzenden Osterfreude in unserm Monatslied!  

 

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

 

Monatslied März 2022: + 168 Kostbar war der Moment

 

„Kostbar war der Moment, als sie das Haus betrat, das Salböl in den Händen, um Liebe zu verschwenden. Kostbar war der Moment. Gepriesen, was sie tat!“

Diesem Lied liegt die Geschichte der Salbung in Betanien zu Grunde (Matthäus 26, 6-13). Jesus war zu Gast bei Simon. Sie saßen gemeinsam mit den Jüngern am Tisch, vielleicht aßen sie gemeinsam, als eine Frau das Haus betrat. Sie hatte ein Fläschchen mit kostbarem Salböl dabei. Mit diesem Öl benetzte sie den Kopf Jesu. Einige Jünger waren empört, hätte man dieses teure Öl doch für viel Geld verkaufen, und das Geld den Armen geben können. Jesus sieht das jedoch anders. Er sagt: „Sie hat ein gutes Werk an mir getan. Denn Arme habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer.“ Er sieht in der Handlung der Frau die Vorwegnahme der Salbung nach dem Tod. Und am dritten Tag nach seiner Kreuzigung wollten die Frauen genau dieses traditionelle Ritual an ihm vollziehen, nur fanden sie das Grab leer.

Eine Salbung galt in der biblischen Zeit auch als Sinnbild für einen König, den Gott als Herrscher auserwählt hat. Beispielsweise wurde David vom Propheten Samuel zum König gesalbt und bekam somit den göttlichen Auftrag, über das Volk zu herrschen.

Man kann die Geste der Frau also durchaus doppeldeutig verstehen.

„Kostbar war der Moment, als Gott den Raum betrat.“

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

Monatslied Februar 2022: Ob ich sitze oder stehe +186

Der Text dieses Liedes hat seinen Ursprung im Psalm 139. Eugen Eckert, der u.a. als Stadionpfarrer der Commerzbank-Arena Frankfurt bekannt wurde, formulierte den Text passend zur Melodie von Torsten Hampel. Eckert und Hampel spielten einige Jahre gemeinsam in der Band Habakuk.

Von Eugen Eckert finden wir im Stammteil unseres Gesangbuches noch „Bewahre uns Gott, behüte uns Gott“. Das ist Ihnen bestimmt bekannt. Aber er schrieb noch etwa 1500 weitere Lieder, teilweise in den kirchlichen Gemeinden gern gesungen. Mit dem Verein inTAKT e.V. setzt er sich für das neue geistliche Lied ein.

„Ob ich sitze oder stehe, ob ich liege oder gehe, bist du Gott bei mir.“     

Ist das nicht ein wunderbares Gefühl? Gott ist immer bei uns, egal was wir gerade tun oder wie es uns gerade geht. Ob wir fröhlich, traurig, wütend oder verzweifelt sind, Gott ist um uns wie ein Schutzanzug. Er sorgt sich um uns und lässt uns niemals im Stich. So können wir ganz im Vertrauen darauf unseren Lebensweg gehen, durch Sonne und durch Regen. 

„Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.“

Im Psalm heißt es weiter: „nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.“

Lassen wir uns doch darauf ein und vertrauen Gottes Zusage. Und erinnern wir uns mit diesem Lied immer wieder daran, dass wir nicht allein sind!

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann

 

 

Monatslied Januar 2022: Wie schön leuchtet der Morgenstern EG 70, 1+2+4+6

Mit dem Januar beginnt ein neues Jahr. Der sogenannte Weihnachtsfestkreis, der von der Adventszeit bis kurz vor die Passionszeit dauert, bildet eine Brücke über den Jahreswechsel hinweg. Die Epiphaniaszeit bildet den Abschluss dieses Festkreises (2022 ist der 31. Januar der letzte Sonntag nach Epiphanias).

In diese Zeit gehört das Lied, das ich für den Januar ausgesucht habe: „Wie schön leuchtet der Morgenstern“.

Der Text und auch die Melodie stammen aus einer Feder, nämlich die von Philipp Nicolai. Er schrieb das Lied 1599 als er in Unna Pfarrer war. Es entstammt dem Werk: „Freudenspiegel des ewigen Lebens“, das er nach der Pest in Unna verfasste. In diesem findet sich auch „Wachet auf, ruft uns die Stimme“. Beide Lieder sind übrigens auch im katholischen Gotteslob zu finden.

                                     

Die sechste Strophe unseres Januar-Liedes wurde von Johann Sebastian Bach mit einem vierstimmigen Satz versehen. Bach verwendete beide Lieder als Basis für zwei seiner über 200 erhaltenen Kantaten.

Wenn Sie gerne im vierstimmigen Bachsatz die sechste Strophe singen möchten, finden Sie eine Aufnahme und Noten hier> 

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann

 

2021

 

Monatslied für den Dezember: O Heiland reiß die Himmel auf EG 7

 

Nun beginnt wieder die wunderbare Vorweihnachtszeit. Es ist abends früh dunkel, weshalb die geschmückten Straßen und Häuser besonders gut zur Geltung kommen. Zuhause wird öfter eine Kerze angezündet, vielleicht gibt es Plätzchen oder sogar einen Bratapfel? Schöne Musik dazu darf nicht fehlen. Mit den Kindern wird gebastelt und überall geht es geheimnisvoll zu, beim Geschenke vorbereiten und verpacken für das Weihnachtsfest…

So wäre es schön, und so könnten wir auch tatsächlich eine ruhige Zeit der Vorbereitung auf das große Weihnachtsfest erleben. Leider sieht die Realität anders  aus. Wir hasten durch die Gegend, vieles muss noch vor den Festtagen erledigt werden und wir haben gar keine Chance zur Ruhe zu kommen. Vielleicht nehmen wir uns dieses Jahr mal bewusst vor, nur die notwendigen Dinge zu tun und uns ganz auf „Advent“ (= Ankunft) einzulassen. Dazu gehören dann auch die Adventslieder, wie z.B. „Es kommt ein Schiff geladen“ oder „Macht hoch die Tür“ oder unser Monatslied „O Heiland reiß die Himmel auf“. Es ist eben noch nicht Weihnachten. Die Weihnachtslieder, die man schon überall hört, gehören noch nicht in die Zeit, in der man sich auf den Weg zur Krippe macht.

Denn: „Alles hat seine Zeit“, dieser Vers steht schon in der Bibel im Alten Testament (Prediger 3,1-9).

Es ist doch so: etwas, auf das man sich lange freut, ist dann umso wertvoller.

Versuchen wir doch mal, uns die Weihnachtslieder wirklich für die Weihnachtszeit (die ja nicht am 26.12., sondern tatsächlich erst Ende Januar endet) aufzuheben.

In diesem Sinne habe ich ein wunderbares Adventslied für den Dezember ausgesucht.

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann

 

Monatslied für den November: +9 Blinde werde sehn, Lahme werden gehn

 

Kennen Sie den uralten Film „Die Wüste lebt“? So ganz dunkel kann ich mich an eine Szene daraus erinnern, wie sich nach einem Regen für kurze Zeit die  sandige, trockene, heiße Steppe in ein Blütenmeer verwandelt und alles zum Leben erwacht.

Dieses Bild habe ich vor Augen, wenn ich unser November-Monatslied singe.

Wenn das Blütenmeer nicht nur von kurzer Dauer wäre…

das wäre schön!

Das Lied verspricht uns lauter wunderbare Dinge. Blinde werden sehen, Lahme gehen, die Wüste wird blühen... Aber noch ist das eher ein Wunschtraum. Wir warten auf Gottes Wiederkehr. Dann, „wenn die Herrlichkeit des Herrn erscheint“, können wir damit rechnen. Dann kommt unsere verrückte Welt in Ordnung. Freuen wir uns darauf!

    Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

 

Monatslied für den Oktober: EG 445 Gott des Himmels und der Erden

 

In diesem Monat möchte ich Sie einladen, mit mir ein Morgenlied zu singen. Ich weiß nicht, ob es Ihnen bekannt ist. Vielleicht kennen Sie die fünfte Strophe als Gebet: „Führe mich, o Herr, und leite meinen Gang nach deinem Wort…“

Der Verfasser des Liedes, Heinrich Albert, hat sowohl den Text als auch die Melodie geschrieben. Es ist also ein Werk, das 1642 in „einem Guss“ entstanden ist. Heinrich Albert ist der Cousin des berühmten Heinrich Schütz. Er war der Lehrer von Albert.

Mit diesem Lied können wir Gott Danke sagen für Seine schützende Hand, für Sonne und Mond und -natürlich, es ist ja im Gesangbuch bei den Morgenliedern eingeordnet – für die behütete, gute Nacht.                                                                                       

Aber das Lied lenkt auch den Blick in die Zukunft, sogar bis zum Lebensende (in der 7. Strophe).        

Lassen Sie uns dieses eingängige Lied zusammen singen.

 Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

                                                                                                              

 

 

Monatslied für den September: EG 457, Der Tag ist seiner Höhe nah

 

Lassen Sie uns eine Pause im Tageslauf machen!

Dieses Lied lädt genau dazu ein. Innehalten. Abschalten. Auf sich hören. Auf Gott hören.

Im lauten Alltag verpasst man die wichtigen und kleinen Details, die das Leben ausmachen. Und man überhört ganz leicht die Stimme Gottes. Er ist nicht laut. Er muss nicht laut sein, um alles zu übertönen. Seine Stimme und sein Handeln, sein Segen wirken im Stillen und manchmal auch im Verborgenen.

Dieses Lied findet sich im Gesangbuch im Kapitel „Mittag und das täglich Brot“. Es kann als Tischgebet vor den Mahlzeiten gesungen werden. Sie sind die Entspannungs- und Ruheoasen im Tagesablauf.

Vielleicht mögen Sie dieses Lied genau zum Einstimmen auf so eine „Ruhezeit“ einmal singen

 

 Herzliche Grüße, Sybille Buchmann 

 

 

Monatslied für den August: EG 510, Freuet euch der schönen Erde

 

Auch im Sommermonat August habe ich nochmal ein Natur- und Loblied ausgewählt. Es gehört zu meinen am liebsten gesungenen Liedern.

Dieses Lied ist wie ein Gemälde:

Stellen Sie sich – gerne so richtig übertrieben und ganz nach Geschmack – ein romantisches Schloss vor. Sie betreten den Thronsaal. Er ist reich geschmückt und der Thron mit Baldachin erstrahlt in kräftigen Farben, richtig prunkvoll. Der König, ein gütiger und sorgender Herrscher, sitzt mit seinem weiten Umhang auf dem Thron. Seine Füße hat er auf einem kleinen Fußbänkchen ruhen. Dieser Schemel steht mit seinem Schmuck dem im Thronsaal und dem Thron selbst in nichts nach. Im Gegenteil: er ist sogar noch prächtiger anzusehen. Und das, obwohl es doch nur ein Schemel ist.

Ein wunderbares Bild, das man sich in allen Farben und Facetten ausmalen kann. Es verdeutlicht sehr schön, welch eine Ausstrahlung, welch ein herzliches, prachtvolles und doch gütiges Wesen unser Gott hat!

Stimmen Sie mit ein in den Lobgesang für Gottes Schöpfung!

  

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann       

Monatslied für den Juli:  +106 Auf, Seele, Gott zu loben!

Liebe Gemeinde,

Der Sommer ist da! Oft ist es so warm, dass man gar keine Lust hat, sich zu bewegen oder sich irgendwie zu betätigen. In der Sonne liegen, mit einem kühlen Getränk und das ganze am besten in der Nähe von Wasser zum Abkühlen, das wäre in den heißen Tagen das Beste.

Aber lassen Sie uns mit diesem Lied doch einmal schauen, was um uns herum ist.

Der Himmel ist weit gespannt. Vielleicht sind ein paar Wolken am Himmel, sogenannte Schönwetterwolken. Im Lied heißen sie klangvoll „Wolkenwagen“. Dann gibt es da noch die „Windfittiche“. Ich stelle mir darunter einen leichten, kühlenden Luftzug vor. Er kommt in der Sommerhitze gerade recht.

In der zweiten Strophe wird vom Licht, das Gott entzündet hat, und vom Himmelsheer gesprochen. Das ist ja etwas besonders Schönes, den Sommerhimmel in der Nacht mit dem ganzen Himmelsheer zu beobachten. Vielleicht huscht auch eine Sternschnuppe über den Himmel?

Und wir können noch mehr entdecken: im Wald auf einer Lichtung ist eine kühlende Quelle, wunderbar erfrischend.

Für die dritte Strophe müssen wir früh morgens raus. In der Morgenkühle laufen wir barfuß durchs feuchte Gras… dazu der morgendliche Vogelgesang. So kann der Tag starten.

Jetzt fehlen nur noch unser Singen und Danken für die schöne und wohltuende Natur und ihren Schöpfer!

Stimmen Sie mit ein in den Lobgesang für Gottes Schöpfung!

  Herzliche Grüße, Sybille Buchmann              

 

 Verschiedene Interpreten und Chöre unserer Gemeinde laden ein:

>> viel Freude mit unserer Musik